Aus dem ersten Schritt musste ein Marsch werden


Alban Lakata hatte sich in Ischgl mehr erwartet ... / Foto: Böhm

Die Zuschauer kamen aus dem Staunen nicht heraus und fragten: „Wie macht er denn das, der Schweizer?“ Die Antwort von Urs Huber, dem Sieger des 20. Jubiläums-Ironbike in Ischgl, klang bescheiden: „Ich liebe einfach dieses Rennen, ich fühle mich hier in Ischgl so richtig wohl.“ Daran ist nicht zu zweifeln – zweimal Zweiter und nun zum zweiten Mal (nach 2012) Sieger.

Diesmal zeigte der 29-jährige Schweizer Mountainbike-Profi vom Team Bulls, der als Beruf aber Landwirt (Obstbauer) angibt, der Konkurrenz über die 79 Kilometer quer durch die Silvretta- und Samnaungruppe die Grenzen auf. In 3:53,36 Stunden spulte er über Idjoch, Greitspitze, Samnaun und Zeblasjoch souverän jeden Kilometer ab, hatte sich sein Konzept genau zurechtgelegt: „Am Palinkopf vor der letzten Abfahrt musste ich unbedingt vorne sein. Und das war auch so“, sagte der strahlende Sieger, der den Marathon-WM-Titel 2015 in Südtirol als sein großes Karriereziel bezeichnet. 2015 – beim 21. Ironbike ist er fix wieder am Start.

Alban Lakata war als Fünfter bester Tiroler und somit Tiroler Marathon-Meister. „Es ist nicht das, was ich mir erwartet habe, ich war von der Transalp noch müde, wollte bei den langen Anstiegen nicht überdrehen, will meine Ziele Grand Raid und Cape Epic noch realisieren.“ Damen-Siegerin war Titelverteidigerin Esther Süss aus der Schweiz in 4:49,07.