Auftaktschmankerl in Seefeld


Teampräsentation der etwas anderen Art - die neuen Legionäre des HC Innsbruck genossen die Sonne in Seefeld. / Foto: GEPA

Präsident und Hausherr Christian Kaltschmid strahlte bei der Präsentation des neuen Haie-Teams im Hotel Alpenpark in Seefeld übers ganze Gesicht: „Die Vorfreude auf die anstehende Meisterschaft ist gewaltig. Die letzte Saison war nicht das Gelbe vom Ei. Doch unser Ziel ist es, das Play-off zu schaffen“, nannte er das Kind vor der dritten Saison in der Erste Bank Eishockey Liga gleich beim Namen. Zweimal Letzter war schließlich genug.

Das Wetter war am Plateau ebenso fein wie das Ambiente und das Buffet. Ein perfekter Willkommensgruß für die neuen Legionäre, die das Haifischbecken aber nicht als Wohlfühloase betrachten sollten. Unter Neo-Coach Christer Olsson sollte in erster Linie Arbeit das Eishockey-Leben am Inn süß machen: „Man kann Erfolg natürlich nicht planen, aber man kann seine Hausaufgaben machen und alles dem möglichen Erfolg unterordnen“, ließ er wissen.

Der 44-jährige Schwede schöpfte Vertrauen aus der Tatsache, alle neuen Legionäre persönlich zu kennen: „Ich habe ein gutes Gefühl, weil ich sie spielen gesehen habe und mich nicht auf einen Agenten verlassen musste. Jetzt will ich alle kennenlernen, damit wir die Rollen verteilen können.“

In der Jubiläumssaison, zwanzig Jahre nach der Gründung, und nach der zwischenzeitlichen unausweichlichen finanziellen Konsolidierung in der Nationalliga sollte das Produkt „HC Innsbruck“ wieder für einen Mehrwert stehen.

Nur dabei sein war auch für Obmann Günther Hanschitz nicht mehr alles: „Nach zwanzig bewegten Jahren bin ich stolz, hier sitzen zu können. Wir haben ein Schiff, das in Schräglage stand, wieder aufgerichtet. Jetzt sind wir ein gesunder Verein mit vielen Tiroler Spielern, der schwarze Zahlen schreibt. Unser Ziel ist das Play-off.“

Der Erfolg würde freilich an den Legionären hängen. Nur Goalie Adam Munro und Jeff Ulmer waren „alt“, der Rest neu. Die Kanadier waren mit Co-Trainer Pierre Beaulieu in der Überzahl. Olsson: „Es geht nicht darum, woher man kommt, sondern wie man arbeitet. Wir haben eine gute Mischung.“