Vici spendete ihr Preisgeld


Gruppenbild mit der Siegerin - Victoria Max-Theurer mit Organisator Klaus Haim und Evelyn Haim-Swarovski (ganz rechts). / Foto: Schellhorn

Sie kam, ritt und – siegte. Es schien, als hätte sie nie gefehlt, Österreichs Dressur-Aushängeschild Victoria Max-Theurer ließ jedenfalls beim Vier-Sterne-Turnier in Fritzens keine Zweifel an ihrer Klasse aufkommen. Drei Jahre hatte man die Oberösterreicherin am Schindlhof vermisst, das Comeback 2014 gestaltete die 28-Jährige gleich mit einem Erfolg. Sie gewann auf dem beeindruckenden Hengst Augustin den Grand Prix vor Steffen Peters auf Legolas und Tina Konyot (Calecto V/beide USA).

„Man gewinnt nicht alle Tage vor dem regierenden US-Meister“, sagte sie. Peters hatte zuvor in der etwas leichteren Prüfung Intermediaire seinen zweiten Sieg auf Rosamunde eingeritten. Für Max-Theurer war es ebenfalls der zweite Triumph auf der Anlage von Evelyn Haim-Swarovski und Klaus Haim. Allerdings auf der Großen Tour, dem Grand Prix. Diesen hatte die Tochter von Dressur-Olympia-Siegerin Sissy Max-Theurer auf Blind Date für sich entschieden. Damit aber nicht genug – Max-Theurer dominierte auch das große Finale. Die Oberösterreicherin ließ jedoch nicht nur bei diesem Höhepunkt am Schindlhof die international hochkarätige Konkurrenz hinter sich, sie gewann an drei Tagen alle vier Grand-Prix-Bewerbe.

Mit ihren beeindruckenden Leistungen stellte sie die Turnier-Veranstalter Evelyn Haim-Swarovski samt Gatten Klaus Haim vor eine weitere Aufgabe: Sie mussten einen neuen Wanderpokal anfertigen lassen. Mit dem dritten Gesamtsieg nach 2006 und 2007 durfte Max-Theurer zum 20. Jubiläum die ebenso alte Trophäe mit nach Achleiten nehmen. „Ich kann mich für sportliche Höchstleistungen anderer begeistern. Vici hat die Siege wirklich verdient“, streute der zweitplatzierte Steffen Peters (USA) Rosen.

Warum die ehrgeizige Blondine am Schindlhof immer auftrumpft? „Alles ist so familiär. Hier fährt man doppelt so gerne her“, lobte sie die Veranstaltung, die bei Traumwetter Tausende Besucher anzog. Auch für die Geste der Woche sorgte Victoria – sie spendete ihr Preisgeld von 10.000 Euro der von den Gastgebern unterstützten Initiative Therapeutisches Reiten.