Die Super-Kombination von Wengen, die war dem Benni Raich schon im WM-Winter vor Bormio wie auf den Leib geschneidert gewesen, in der Vor-Olympia-Saison ließ der Tiroler am Fuß der Eiger Nordwand erneut nichts anbrennen. Er wiederholte einfach seinen Vorjahreserfolg (diesmal vor Aamodt und Fill), baute damit den Vorsprung im Weltcup auf beachtliche 186 Punkte aus. Übrigens auf den Kombi-Vierten Michael Walchhofer, da Bode Miller auf dem Weg zu einer klaren Bestzeit im Slalom-Finish einfädelte und nun bereits mit 217 Zählern im Hintertreffen liegt. „Man muss nehmen, wie es ist, auch mir ist das schon passiert“, reagierte Raich gelassen auf Millers Ausfall und nahm daher seinen fünften Wengen-Triumph eher zurückhaltend zur Kenntnis. Zumindest nach außen hin. „Der 13. Abfahrts-Rang war okay, im Slalom konnte ich nicht so recht ans Limit gehen, war ich ein bisserl gehemmt, zu wenig spritzig.“