Hannes zwischen Himmel und Hölle


Hypos Riesen schmettern sich ins Glück

Wenn vor Spielbeginn nur einer der vielen Fachleute dem Hypo-Manager Hannes Kronthaler prophezeit hätte, dass seine Mannschaft in der Champions League der griechischen Startruppe von Iraklis Saloniki die ersten beiden Sätze abnehmen und nach einer 2:0-Führung auch in den Durchgängen drei und vier die Gäste an den Rand eines vorzeitigen Scheiterns drängen würde, den hätte der Hannes wohl für verrückt erklärt. Aber die Hypo-Truppe strafte alle Vorhersagen Lügen, lieferte einen aufopferungsvollen Kampf, wurde letztlich aber schlecht belohnt. 23:25 und dann 25:27 endeten die Sätze drei und vier, ehe im allen entscheidenden Tie Break Saloniki all seine Klasse ausspielte und mit dem 15:8 den zwar erwarteten, aber doch härter als gedacht erkämpften Sieg fixieren konnte. Nur kurz war der Katzenjammer im Hypo-Lager, dann machte sich Optimismus breit, dass man vielleicht doch noch die Qualifikation für die Play-offs schaffen könnte. Aber die Träume platzten wie eine Seifenblase. Weil just gegen Rotterdam weder Form noch Einstellung stimmten und sich Glücksgöttin Fortuna an diesem Abend ganz wo anders aufgehalten hatte, aber bestimmt nicht in Rotterdam. Blitzschnell war der erste Satz verloren, nur kurz konnten sich Gavan & Co. im zweiten Durchgang aufbäumen, ehe im dritten Satz die Gastgeber eine frühe Fünf-Punkte-Führung locker nach Hause spielten. Die Ausgangslage vor dem letzten Spiel war daher klar – ein deutlicher Sieg musste her gegen Almeria, und nicht nur weil Präsident Kronthaler Geburtstag feierte (den 65-er sieht man ihm kaum an), sondern weil nur ein 3:0 die minimale Chance auf Platz vier und damit einen CL-Startplatz im nächsten Jahr wahrte. Gesagt, getan! Hypo bot eine ausgezeichnete Leistung, ließ die Spanier nie ins Spiel kommen und diktierte von der ersten Minute an in allen drei Sätzen klar das Geschehen. Mit Platz vier wurde die angestrebte Rangverbesserung erreicht, der Startplatz in der Champions League fixiert.