HCI-Spiele sind nichts für schwache Nerven


Todd Elik wird von Martin Ulrich gestoppt / Foto: GEPA

Passend zur Jahreszeit sorgte der HC Tiroler Wasserkraft nicht nur für heiße Szenen auf dem kalten Eis der Wasserkraft Arena und das am laufenden Band, sondern auch für stete Wechsel an der Tabellenspitze. Beispiele gefällig? Zunächst schossen die Tiroler den regierenden Meister Vienna Capitals aus der restlos ausverkauften Innsbrucker Arena und stürmten mit diesem Triumph an die Spitze. Zwei Tage später mussten sich Elik und Co. in Klagenfurt nach torlosen 65 Minuten im Penaltyschießen knapp 1:2 geschlagen geben, wodurch die Roten Bullen aus Salzburg Platz eins eroberten, weil sie in Villach mit 3:2 gewannen.

Damit indes war das muntere Wechselspielchen an der Spitze noch lange nicht beendet. Die Innsbrucker nützten die Spielpause der Salzburger quasi eiskalt aus, fertigten in einem echten Eishockey-Thriller die Black Wings mit 4:3 nach Penalty-Dramatik ab. Die 3300 Fans in der Wasserkraft Arena wären Kopf gestanden, wenn es möglich gewesen wäre, so verrückt verlief die Partie. Nach torlosem erstem Abschnitt führte der HCI nach 40 Minuten mit 2:0, ehe die Linzer aufs Gas drückten und bis wenige Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit mit 3:2 voran lagen. Dann fuhr Goalie Dalpiaz vom Eis und Pusnik wühlte den Puck ins Tor zum 3:3, Riesenjubel, ehe die Dramatik ungeahnte Ausmaße erreichte, auch im Penaltyschießen wähnten die Gäste sich schon auf der Siegerstraße – doch dagegen hatte der an diesem Tag überragende Pusnik etwas einzuwenden, versenkte den letzten Penalty eiskalt zum 4:3.

Die Freude über den erneuten Sprung auf Platz eins dauerte jedoch nicht lange, denn ausgerechnet bei Innsbrucks Eishockeylegende Greg Holst, der als Villacher Trainer amtet, gab es die nächste Abfuhr für Dalpiaz und seine Kollegen.