Penz holt Silber im Eiskanal


Penz holt Silber im Eiskanal / Foto: Parigger

Bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz, auf der – zugegeben – sehr schweren Bahn, war der Tiroler Markus Penz noch undankbarer Vierter geworden, bei der Skeleton-Europameisterschaft in Königssee allerdings klappte es für den Tiroler mit einer Medaille. Lange Zeit hatte der 31-Jährige sogar mit Gold spekulieren dürfen, doch dass es am Ende „nur“ zu Silber reichte, betrachtete er auch nicht gerade als Beinbruch. Geschlagen wurde er um lächerliche 13 Hundertstelsekunden nur vom Russen Alexander Tretjakow, schnellster Mann des Tages und damit Sieger des letzten Weltcupbewerbes war der allerdings nicht zur EM-Wertung zählende Zach Lund aus den Vereinigten Staaten.

Dabei lag Penz nach dem ersten Lauf noch auf Goldkurs, ehe er im zweiten Durchgang 25 Hundertstelsekunden und damit auch den Sieg verlor. Neben der Leistung des „silbernen“ Penz konnte der Österreichische Bob-und Skeletonverband auch mit der Vorstellung von Matthias Guggenberger zufrieden sein. Der 22-jährige Innsbrucker markierte im zweiten Lauf in 47,97 Sekunden Laufbestzeit und wurde damit noch EM- Sechster, eine vielversprechende Leistung. Der US-Amerikaner Lund sicherte sich mit seinem Tagessieg auch den Skeleton- Gesamtweltcup mit 653 Punkten vor seinem Landsmann Eric Bernotas (544) und dem Russen Tretjakow (487). Während Penz (424) in der acht Rennen umfassenden Serie auf dem vierten Platz landete, wurde Guggenberger mit 144 Zählern 23.