Handballer trumpften auf


HIT-Star Jovanovic war nicht zu stoppen / Foto: Fotoworxx Stefan Öhler / Foto: Fotoworxx

Winterschlaf beenden hieß es für die beiden Tiroler Handballteams, die sich mit starken Leistungen für kommende Aufgaben Selbstvertrauen holen wollten. Und das gelang in wahrlich beeindruckendem Stil. In der vorletzten Runde des Grunddurchgangs der Handball Liga Austria besiegte das ULZ Schwaz zuhause Gänserndorf mit 30:22, Handball Innsbruck Tirol (HIT) bezwang gar den Tabellenzweiten, die Margareten Fivers, mit 29:27. „Ich will den Sieg nicht überbewerten“, versuchte Thomas Lintner die eigene Zufriedenheit zu zügeln, während die 300 Fans in der Sporthalle Schwaz Ost ihrer Begeisterung freien Lauf ließen. Denn die Silberstädter dominierten den Tabellenvorletzten aus Niederösterreich klar – bereits nach acht Minuten stand es 6:1. Gowin, Knapp und Pöhl halfen abwechselnd im rechten Rückraum aus, der Position, wo normalerweise der verletzte Andriuskas Mindaugas auf Torjagd geht. Mit Erfolg. Und auch der verletzte Markus Ribis wurde am Kreis gut ersetzt. „Dass die Form stimmt, haben wir schon in den Vorbereitungsspielen in der Winterpause gemerkt“, erklärt Lintner, der nun zuversichtlich auf die schweren Spiele um den Wiederaufstieg blickt.

Völlig überraschend dagegen, dass mit HIT der Tabellenletzte den Tabellenzweiten bezwingen konnte. Und das sogar auswärts. Mittendrin im Jubelkreis nach Spielende stand einer, der maßgeblichen Anteil am ersten Erfolg der Innsbrucker seit langem hat, Nedeljko Jovanovic. Der Neuzugang der Innsbrucker hauchte der Mannschaft das nötige Selbstbewusstsein ein. Etwa, als Markus Göschl verletzt vom Feld musste oder als Christoph Walter mit Rot frühzeitig duschen ging. Das Team von Coach Stefan Öhler ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, im Gegenteil, da merkte man erst, welch Potenzial in diesem Team steckt.