Erste Medaille nach Verletzung


Kathrin Unterwurzacher feierte ein geglücktes Comeback in Taschkent / ÖJV

„Ich bin überglücklich“, jubelte Kathrin Unterwurzacher nach hartem Kampf. Verständlich, denn die 26-jährige Innsbruckerin hatte im Judo-Grand-Prix von Taschkent in Usbekistan mit Bronze in der Kategorie bis 63 kg den ersten Podestplatz seit ihrer Kreuzbandverletzung erobert.

„Ich bin etwas zäh in Fahrt gekommen, habe mich aber mit jedem Kampf gesteigert“, meinte die Tirolerin, der man natürlich die einjährige Pause angemerkt hatte. Im Kampf um Bronze ließ sie sich auch von den Fanrufen für Daria Davydova nicht beeindrucken und feierte einen Ippon-Sieg gegen die Russin.

„Diese Medaille ist wirklich viel wert, das Turnier war gut besetzt“, erzählte Martin Scherwitzl vom Erfolg seiner Athletin. Der Präsident des Tiroler Judoverbandes verfolgte das Comeback der Olympia-Siebten von Rio auf Schritt und Tritt. „Den Grand Slam in Mexiko musste Kathrin zuletzt wegen eines grippalen Infekts auslassen und zehn Tage pausieren. Jetzt hat sie sich auch mental stark zurückgemeldet!“

Da bereits die Qualifikation für die nächsten Sommerspiele 2020 in Tokio begonnen hat, seien die jetzt gesammelten Punkte doppelt wichtig. Magdalena Krssakova, ihre Rivalin um das Olympia-Ticket, hatte sich – im Vergleich – mit Rang sieben begnügen müssen.