Eine Saison zum Vergessen


Szenen einer völlig missglückten Saison, am Ende ratlose Gesichter im Tivolistadion ... / T. Böhm

Wie heißt es denn so treffend? „Zu spät, du rettest den Freund nicht mehr.“ Das wird sich so mancher im Lager des FC Wacker Innsbruck nach dem 1:0-Erfolg der Tiroler bei Liefering gedacht haben.

Für den Titelkampf kam dieser Erfolg nämlich viel zu spät, zur Absicherung wenigstens des dritten Platzes hätte dieser Sieg indes reichen können. Ein schwacher Trost, der genau bis zum Match in Lustenau hielt. Wo die Schwarz-Grünen mit 3:0 abgefertigt wurden. Ohne Wenn und Aber.

Was dort passierte, fasste Sky-Reporter Charly Leitner treffend in Worte: „Aktuell sehe ich fast mehr Potenzial beim Chabbi-Team.“ Also bei Lustenau.

Wie ein Aufstiegsaspirant trat der FCW jedenfalls nicht auf. Die Talfahrt ging weiter. Blieb zumindest die Hoffnung auf eine Trendwende im Westderby gegen die Salzburger Austria.

Da ging zwar im Tivoli für lange Zeit das letzte Mal so richtig der Rauch auf, aber es reichte wieder nicht für einen vollen Erfolg gegen den Fix-Absteiger. Mit dem 2:2 wurde wenigstens ein Punkt erobert, zufriedene Gesichter indes sehen anders aus.

Was sich auch in Klagenfurt nicht änderte, denn dort – bei der lizenzlosen Austria – setzte es erneut ein Debakel. 5:2 verloren die Innsbrucker, waren über weite Strecken der Partie gleichsam plan- wie hilflos. Es war eine Packung, die zum Nachdenken über den Tiroler Spitzenfußball geradezu aufforderte.