Alpenvolleys brachen endlich den Bann


Taktik-Gespräch zwischen Coach Chrtiansky und Pedro Frances / GEPA

Jahrelang waren die Hypo-Volleyballer der Branchenprimus in der rot-weiß-roten Liga. Nach dem Wechsel zum großen Bruder nach Deutschland änderten sich die Ansprüche: Gegen die „Großen“ waren Punktegewinne bisher nicht möglich.

Doch im Duell mit Frankfurt, in der Halle von Unterhaching, änderte sich das erstmals, auch wenn am Ende eine 2:3-Niederlage von der Ergebnistafel leuchtete.

Dabei hatte alles sehr verheißungsvoll begonnen. Die Truppe von Alpenvolley-Headcoach Stefan Chrtiansky fegte mit einem 25:16 über die Favoriten aus Frankfurt hinweg. Service, Annahme und Block brillierten bei den Dunkelblauen. Die Mannschaft von ÖVV-Coach Michael Warm kam so gar nicht auf Touren.

Das änderte sich jedoch nach dem ersten Durchgang. In den Sätzen zwei und drei konnten die Gastgeber nicht mehr den Takt vorgeben, Frankfurt stabilisierte sich und hatte in den entscheidenden Phasen (25:22, 25:22) die Nase vorn.

Dann entwickelte sich im vierten Satz eine Nervenschlacht – bei 22:24 schien der nächste Umfaller unausweichlich, ehe sich Chrtiansky und Co. noch einmal vor der drohenden Niederlage retteten. Der Vorteil wechselte, erst bei 28:28 brachten ein gutes Service und ein guter Angriff die Entscheidung zugunsten der „Tiroler“ Hausherren. Die Freude war dementsprechend groß.

Dass es beim Entscheidungssatz (8:15) nichts mehr zu holen gab, tat Manager Hannes Kronthaler weniger weh. „Am Ende ist uns die Luft ausgegangen. Dafür haben wir uns im vierten Satz super zurückgekämpft und ein großes Herz bewiesen. Der Punkt tut richtig gut.“