Im finnischen Levi hatten einige Athletinnen Grund zum Jubeln. Zunächst Auftaktsiegerin Petra Vlhová, die mit zwei souveränen Bestzeiten den ersten Saisonslalom vor der Deutschen Lena Dürr gewonnen hatte. Und dann durfte auch Katharina Liensberger ihr strahlendstes Lächeln präsentieren, nachdem sie hinter Vlhová und Dürr als Dritte ihr vielbejubeltes Comeback auf den Podest feierte.
Mitte des ersten Laufs habe sie gemerkt: „Wow, cool, das fühlt sich gut an, ich kann den Ski gehen lassen.“ Dass sie im zweiten Lauf sogar noch eine Steigerung schaffte, brachte Liensberger nebst Rang drei viel Selbstvertrauen, wie sie 24 Stunden später mit Platz acht erneut untermauerte.
In diesem Rennen gab es ebenfalls zwei Läuferinnen, die besonders jubelten – zunächst Mikaela Shiffrin, die nach einem Einfädler von Vlhová zu ihrem 89. Weltcupsieg durch den Stangenwald tanzte und dann auch noch eine Tirolerin, die mit 13. Rang für Staunen sorgte. Zumal hinter jenem der Marie-Therese Sporer eine außergewöhnliche Geschichte steckt.
Die Zillertalerin war aufgrund mangelnder Leistung aus allen ÖSV-Kadern geflogen, hatte sich aber auf eigene Faust mit Papa und Service-Mann Helmut auf die Saison vorbereitet – und war mit Rang 13 und ihrem besten Weltcup-Resultat in Lauf zwei sogar 0,06 Sekunden schneller als die spätere Siegerin. Die dann auch in ihrer Heimat im Slalom von Killington vor Vlhová ihren 90. Weltcupsieg feierte. Den Riesentorlauf gewann Sölden-Siegerin Lara Gut-Behrami.