Mit EM-Bronze auf dem Weg nach Paris 2024


49er-Klasse vor Vilamoura in Portugal / Foto: PROW Media/Vilamoura Sailing Dass der Angriff auf Gold aufgrund der Flaute am Finaltag (kein Wind) im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel, minderte die Freude der beiden keineswegs (Benjamin Bildstein [links], David Hussl) / Foto: Österr. Segelverband Olympia im Visier – „Unser Ziel ist es immer, bei den Saisonhighlights abzuliefern. Das ist uns bei der WM gelungen und erst recht hier. Das macht uns und das ganze Team sehr stolz.“ / Foto: PROW Media/Vilamoura Sailing

Unverhofft kommt gerade rechtzeitig, oder besser formuliert: gewagt, gewonnen! Trotz eines neuen Mastes segelte das 49er-Duo Bildstein/Hussl bei der EM auf Rang drei und holte sich damit eine gewaltige Prise Rückenwind für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris.

Dabei war das Wörtchen Medaille im Vorfeld der Segel-Europameisterschaft der 49er-Klasse vor Vilamoura in Portugal keinem aus dem rot-weiß-roten Lager über die Lippen gekommen. Und als sich Österreichs Parade-Duo Benjamin Bildstein und sein Terfener Vorschoter David Hussl dazu noch während der Trainingstage an der Algarve für einen neuen Mast entschieden, war dies eher eine Vernunftentscheidung in Hinblick auf Olympia gewesen.

Und zehn Tage später jubelte das Duo über EM-Bronze – drei Jahre, nachdem man am Attersee zu Silber gesegelt war. „Es war definitiv eine sehr spezielle Woche, geprägt von sehr wenig Wind. Aber wir sind gut in die Titelkämpfe reingestartet und konnten vieles umsetzen“, sagte David Hussl. „Die Vorzeichen standen diesmal nicht so gut. Wir wären schon mit einer Platzierung rund um Rang zehn nicht unzufrieden gewesen – so ist das Ganze einfach nur wunderschön.“