Eine Traum-Premiere


Hochgurgl: Manuel Feller vor Marco Schwarz und Michael Matt / Foto: GEPA Marco Schwarz, Manuel Feller, Michael Matt (v.l.n.r.) / Foto: APA/EXPA/Johann Groder Manuel Feller / Foto: APA/EXPA/Johann Groder Michael Matt / Foto: GEPA

Was war das für ein Weltcup-Einstand in Hochgurgl – erstes Rennen, Traumwetter, Top-Bedingungen und dann noch einen Triple-Triumph des ÖSV mit zwei Tirolern am Podest. Manuel Feller vor Marco Schwarz und Michael Matt. Erstmals nach 2019 feierte Österreich im Slalom so einen Erfolg. Der Jubel kannte keine Grenzen. Auch bei den Initiatoren dieses Events, den Zwillingsbrüden Attila und Alban Scheiber, bei denen genaue Beobachter sogar Tränen der Freude in den Augen gesehen haben wollen.

Es passte zu diesem Tag, an dem im Ötztal vor rund 8000 Fans quasi ein Familienfest gefeiert wurde. Es war fast schon zu kitschig, was sich am Hang der Kirchenkarbahn abspielte. „Es ist unglaublich. Es war schon eine Genugtuung, den grünen Einser zu sehen. Doch dann schaue ich in die Ecke und sehe meine zwei Teamkollegen. Besser hätte man das nicht schreiben können“, freute sich der große Sieger, Manuel Feller.

Der zweifache Familienvater führte damit den ersten österreichischen Dreifachsieg im Slalom seit der WM 2019 an, damals hatte Marcel Hirscher vor Michael Matt und Marco Schwarz (2.) gewonnen. Zwei der Protagonisten waren also wieder dabei, nur Feller „neu“ im Team.

Die große Überraschung war der wieder­erstarkte Matt. Mit Startnummer 27 fuhr der Flirscher seinen ersten Weltcup-Podestplatz seit Dezember 2018 (!) heraus. Stark auch Lokalmatador Fabio Gstrein, der als Dritter des ersten Laufs allerdings auf Rang acht zurückfiel.