Viertelfinalticket für Schwazer Handballer


Der Weg in die Play-offs war ein beschwerlicher für Handball Schwaz / GEPA Nur gut, dass das Viertelfinale bereits in Graz erreicht worden war ... / GEPA "Die Leistung aus der zweiten Halbzeit möchten wir mitnehmen", war Trainer Frank Bergemann nicht unzufrieden ... / Amir Beganovic

Die kurze Meisterschaftspause hatte den Schwazer Handballern offensichtlich gutgetan. Denn mit einem 26:22 (11:8)-Auswärtssieg gegen HSG Graz lösten die Tiroler ausgerechnet in der Steiermark das Viertelfinalticket für die Handball Liga Austria.

Basis für den Kraftakt war eine gute Abwehrleistung. „Aber auch im Angriff waren wir sehr diszipliniert. Jeder hat seine Aufgabe erfüllt und die Stimmung ist toll“, erklärte ein hörbar erleichterter Trainer Frank Bergemann. Der Viertelfinaleinzug wurde jedenfalls lautstark gefeiert.

Nach dem Triumph von Graz spielte es auch keine Rolle mehr, dass die letzte Partie in der Qualifikationsrunde vor den eigenen Fans knapp verloren wurde. Dabei war den Tirolern beim Stand von 28:29 gegen Linz im Finish sogar der – vermeintliche – Ausgleich gelungen. Vermeintlich deshalb, weil der Ball erst im Netz lag, als der Schlusspfiff schon verstummt war. Der Jubel über den Ausgleichstreffer war damit den Schwazer Fans quasi im Hals stecken geblieben.

Es war eine Partie, die ohne den verletzten Anton Prakapenia wie ein Krimi anmutete: „Wir haben zwar gut gekämpft, doch leider hat es knapp nicht gereicht“, sagte Trainer Frank Bergemann nach der Niederlage, die Handball Tirol das untere Play-off auf Platz drei beenden ließ. Zum Gegner im Viertelfinale meinte Bergemann: „Wir nehmen, was kommt!“

Etwas anderes wäre ihm wohl auch nicht übrig geblieben, doch Krems wurde – wie erwartet – zur harten Nuss. Zum Auftakt des HLA-Viertelfinales setzte es dann gegen den Favoriten eine knappe 25:28-Auswärtsniederlage. Die Tiroler waren früh in Rückstand geraten, hatten sich aber kontinuierlich zurückgekämpft. Am Ende wurde es noch einmal richtig spannend – die Niederlage konnten die Schwazer aber nicht mehr vermeiden.

Damit ging Krems in der Best-of-three-Serie mit der 1:0-Führung in das Rückspiel am 1. Mai. „Die Leistung aus der zweiten Halbzeit möchten wir mitnehmen“, war Trainer Frank Bergemann nicht unzufrieden.