Schlierenzauer triumphiert im hohen Norden


Gregor Schlierenzauer / Foto: GEPA

Schneefall in Kuopio – für Janne Ahonen, den finnischen Ausnahmespringer, kein Grund, sich nicht erstmals im Verlauf seiner langen Karriere auf das oberste Podest zu katapultieren. Zu lange schon hatte der 30-Jährige auf einen Sieg in Kuopio gewartet. Da durften die paar Schneeflocken nicht mehr stören und gleichsam im letzten Anlauf gelang dem Finnen mit zwei souveränen Sprüngen (122,5 Meter und 126 Meter) endlich der heiß ersehnte Coup.

Auch ÖSV-Cheftrainer Alex Pointner zeigte sich vom Siegeswillen des Finnen beeindruckt. „Ahonen hatte während seiner ganzen Karriere mit dieser Schanze Probleme. Diesmal spürte man, wie sehr er für diesen Sieg gekämpft hat.“

Und die Österreicher hielten mit. Für den viertplatzierten Gregor Schlierenzauer lief es zwar im ersten Durchgang (nur 114,5 Meter) nicht nach Plan. „Er hat sich zu weit in den Wind gelegt. Solche Fehler werden auf dieser Schanze, die eine der schwierigsten im Weltcupzirkus ist, sofort bestraft“, erklärte Pointner. Doch mit der Tagesbestweite im zweiten Sprung zeigte der 18-Jährige eindrucksvoll auf. „Da war eine ganz andere Qualität dahinter“, konnte der Stubaier doch noch lachen.