Gewonnen haben die Jungen, so richtig gefeiert hat allerdings ein Senior – der Luggi Gredler. Denn nach fast 17 Jahren Weltcupzirkus sagte der mittlerweile 40-jährige Zillertaler just bei den Österreichischen Biathlon-Staatsmeisterschaften in Obertilliach seiner aktiven Karriere endgültig Servus. Wenn auch mit Wehmut.
„Aufzuhören tut immer weh, aber ich bin jetzt 40 Jahre und irgendwann ist es an der Zeit“, bereut der Tuxer dennoch keine einzige Minute seines Biathlon-Daseins. „Es gab wunderschöne Momente in meiner fast 20-jährigen Laufbahn – meine Erfolge, meine Fans, meine Familie und mein gesamtes Team“, so der Zillertaler, der es auf insgesamt sechs Weltcupsiege und zwei WM-Medaillen brachte.
Vielleicht mit mehr Tränen – als Luggi den Biathlon-Sport selbst – wird Daniel Mesotitsch seinen langjährigen Zimmerkollegen vermissen. „Er wird mir schon sehr fehlen. Er war ein richtiger Freund“, erklärt der Kärntner.
Dennoch, ganz verschwinden von der Biathlon-Szene kann und wird der „Turbo-Luggi“ nicht. In Zukunft soll der Haudegen seine Erfahrungen als Nachwuchstrainer im Europacup weitergeben, um bald mit der Jugend für rot-weiß-rote Schlagzeilen im österreichischen Biathlon-Sport zu sorgen.
