Salzburg eine Nummer zu groß


Die Bullen aus Salzburg nehmen Wacker auf die Hörner / Foto:Parigger

Wunder gibt es nicht – schon gar nicht im Sport. Und so hielt sich die Enttäuschung im Wacker-Lager nach der 2:0-Niederlage im Westderby bei den Salzburger Bullen auch in Grenzen. Auch wenn damit die Aufholjagd des FC Wacker Richtung Europacup-Plätze vorerst einmal gestoppt wurde.

Aus den schwarzgrünen Osterfestspielen wurde deshalb nichts, weil die Tiroler ihre Möglichkeiten nicht nutzten und die Salzburger mit Jakob Jantscher einen eiskalten Verwerter in ihren Reihen hatten. „Zu viele Fehlpässe und zu viele einfache Fehler, um nach vorne effizient auftreten zu können“, zog Coach Walter Kogler enttäuscht Bilanz. Während Doppelpack-Torschütze Jantscher von einem „extrem wichtigen und auch verdienten Salzburg-Sieg“ sprach.

Tirol gab in der Bullen-Arena zunächst den Ton an. Für Stimmung sorgten die rund 1500 mitgereisten Fans, als Schiedsrichterbeobachter fungierte der Naviser Konrad Plautz und als Sky-Experte war Roli Kirchler, der tags zuvor im 19 Kilometer entfernten Seekirchen mit seinen Wattenern ein bitteres 1:1 akzeptieren musste, im Einsatz.

Auf dem Rasen hielten die schwarzgrünen Profis, was sie im Vorfeld versprochen hatten. Von Verstecken oder gar Vor-dem-Tabellenführer-in-Ehrfurcht-Erstarren keine Spur, im Gegenteil: Die Gastgeber wurden früh und aggressiv gestört und bei Ballbesitz wurde die Torchance gesucht.

Dass beim Halbzeitpfiff auf beiden Seiten noch die Null stand, lag an den Torhütern, die in der abwechslungsreichen und kampfbetonten Partie des Öfteren ihr Können unter Beweis stellten. Vor allem Szabolcs Sáfár bewies einmal mehr, dass er zurzeit wohl der beste Schlussmann in Österreich ist. Nach der Halbzeit blieb der ausschlussgefährdete Daniel Schütz in der Kabine, dafür durfte Julius Perstaller sein Glück versuchen.

Grund zum Jubeln hatten in der Folge allerdings nur noch die Hausherren, als Jakob Jantscher einen Freistoß trocken zur Führung verwandelte und dann auch noch mit einem Solo sein zweites Tor nachlegte. „Salzburg nützte seine Chancen, wir nicht“, meinte Hauser treffend.