Noch ist der Aufstieg kein Thema


Der 2:1 Heimerfolg gegen Vöcklabruck / Foto: Parigger

Fußball ist auch schon bei angenehmeren Verhältnissen gespielt worden – von den Almen lachte der Schnee herunter, in der Tivoli-Baustelle froren die 3500 Fans und die Akteure auf dem Rasen passten sich dem tristen Wetter an. Zumindest das Ergebnis ging in Ordnung. „Gewonnen, drei Punkte – so weit, so gut“, zog Wacker-Trainer Walter Kogler nach dem Abpfiff einen schnellen Schlussstrich.

Der 2:1-Heimerfolg gegen Vöcklabruck fiel unter die Kategorie Arbeitssieg mit zu viel Krampf. „Wir müssen mehr auf die Tabelle schauen, schließlich stehen wir ganz oben und sollten dementsprechend selbstbewusster auftreten“, vermisste Kogler nach einigen guten Chancen zu Beginn die entsprechende Fortsetzung über die gesamte Spielzeit. Was Kogler in seiner Analyse wieder etwas versöhnlich stimmte: „Auch wenn es nicht so läuft, haben wir die Qualität, Tor zu machen.“

Sehenswert der Führungstreffer – Markus Unterrainer schoss den Ball nach idealem Zuspiel von Fabiano wuchtig unter die Latte. Gleichsam ein Tor gegen den sich schon anbahnenden Frust auf dem Rasen und auf den Rängen. Fabiano selbst sorgte dann mit einem weiteren Lichtblick für die Vorentscheidung.

Statt noch etwas für das Torverhältnis zu tun, kassierte der FC Wacker in der Nachspielzeit durch einen von Schrammel verschuldeten Elfer den Anschlusstreffer. Dennoch wurde nach diesem Spiel zufrieden bilanziert. Verständlich, denn 24 von möglichen 33 Punkten erhamsterten sich die Schwarzgrünen.

„Dass es so gut läuft, hat mich selbst überrascht. So war das nicht zu erwarten“, muss Schrott, der Kapitän, zugeben. Das Saisonziel, an der Spitze mitzuspielen, müsse deshalb nach dem ersten Drittel aber noch nicht nach oben korrigiert werden. „Wir wollen erst einmal bis zum Winter vorne bleiben. Dann können wir weiterschauen. Jetzt vom Aufstieg zu reden wäre vermessen.“