Martin Ermacora – eine Hoffnung für die Zukunft


Konnten ihr Glück kaum fassen - Doppler/Horst nach dem Gewinn der Silbermedaille / GEPA Ein Ort, an dem - offensichtlich - runde Objekte herumgewuchtet werden ... / APA

Sie hatten den Favoriten alles abverlangt, die beiden Youngsters Martin Ermacora und MoritzPristauz. Doch am Ende musste sich das junge und unerfahrene Beachvolleyball-Duo bei der Heim-WM am stimmungsgeladenen Center Court auf der Donauinsel den Brasilianern Pedro/Guto knapp mit 1:2 (23, –16, –15) geschlagen geben.

„Das tut echt weh – zumal wir auf Augenhöhe waren“, sagte der enttäuschte Natterer Ermacora. Doch das WM-Aus im Sechzehntelfinale ist irgendwie auch ein Anfang für das Duo. Auf dem 23-Jährigen und seinem 21-jährigen Partner liegen die rot-weiß-roten Zukunftshoffnungen. „Langzeitprojekt“, nennt das Nationaltrainer Robert Nowotny. Bis zu den Olympischen Spielen in Peking sollen Ermacora/Pristauz um Edelmetall mitkämpfen können.

Deswegen hatte das Team auch eine Wildcard vom Österreichischen Volleyball-Verband erhalten. Ein Ziel lautete: Bei der WM Erfahrungen sammeln, die schon jetzt bezüglich der kommenden Sommerspiele wichtig wären. „Sie sollen nicht von den Olympischen Ringen geflasht werden. Die Heim-WM hatte definitiv Olympiacharakter. Sie haben dem Druck standgehalten, sich nach anfänglichen Schwierigkeiten auf sich fokussiert und es geschafft, vor Heimpublikum zu überzeugen“, lobte Nowotny.

Das hatten auch Doppler/Horst – die beiden schrieben Geschichte, holten als erstes österreichisches Beachvolleyball-Herren-Duo WM-Silber.