Aufholjagd, aber zu viel Sand im Wacker-Getriebe


Nicht immer hatte Mader (hinten) Gabriele im Griff / Jakob Gruber Aufmerksame Beobachter des Derbys - Wacker-Präsident Gerhard Stocker und WSG-Präsidentin Diana Langes / kristen-images.com Zeigte sich nach dem Derby-Sieg sehr zufrieden - Karl Daxbacher /Jakob Gruber

Der erste Saisonsieg des FC Wacker ist unter Dach und Fach, aber überzeugend war dieses 3:2 gegen Austria Lustenau bei weitem nicht. Im Gegenteil – trotz der ambitionierten Aufholjagd vom 0:2-Rückstand zum 3:2 war man sich im Lager der Tiroler sehr wohl bewusst, dass noch zu viel Sand im Getriebe den Spielfluss blockierte. „Es war eine schwere Geburt. Aber wir haben Moral gezeigt und dann trotz des Rückstandes auch noch verdient gewonnen“, bilanzierte Wackers Siegtorschütze Matthias Maak nach dem Schlusspfiff realistisch.

Gleichzeitig musste sich die WSG Wattens ausgerechnet vor dem mit großer Spannung erwarteten Derby gegen den FC Wacker beim Tabellenletzten FAC mit 1:0 geschlagen geben. Ein nach den zuletzt gezeigten Leistungen ganz und gar nicht erwarteter Rückschlag für die Truppe von Tom Silberberger, der dann auch zur Kenntnis nehmen musste, dass die Zeit der Wattener Derbysiege der Vergangenheit angehört.

Seine Mannschaft war zwar nach 21 Minuten durch Jurdik mit 1:0 in Führung gegangen, doch nur acht Minuten später markierte Baumgartner den Ausgleich und noch vor der Pause traf Gabriele zum 2:1 für die Gäste aus Innsbruck. Als Dedic dann mit dem 3:1 seinen ersten Treffer erzielte, war das die Entscheidung. Dem Slowenen fiel beim Torjubel ein Riesenstein vom Herzen. Genauso wie der ganzen Wacker-Crew, die nach dem 4:3-Erfolg im letzten Derby der alten Saison auch das erste der neuen Spielzeit im Gernot-Langes-Stadion für sich verbuchen konnte.