Erst souverän, dann gezittert


Perfekter Saisonstart für den FC Wacker / Foto: GEPA

Ein Saisonstart nach Maß gelang dem FC Wacker Innsbruck in Kapfenberg. Auf dem bekannt „heißen“ obersteirischen Boden überraschten die Tiroler mit einem 3:2. „Mit einem Auswärtssieg starten ist ideal“, waren sich nach dem Schlusspfiff auch Torhüter Szabolcs Sáfár und Kapitän Tomáš Abrahám einig.

Doch zufrieden war man im Wacker-Lager nach dem Erfolg bei Weitem nicht. „Weil wir uns durch Abstimmungsprobleme und einige Fehler trotz klarer Führung noch in Bedrängnis brachten“, analysierte Sáfár und Abrahám legte nach: „Dem hohen Tempo der ersten Halbzeit mussten wir Tribut zollen.“ Wie auch immer – das Zittern in den Schlussminuten hätte man sich sparen können.

Der Rasen auf der Baustelle Franz Fekete-Stadion glich einem Rasenteppich, es war alles angerichtet für ein Fußballfest und die mit den neuen goldfarbenen Auswärtsdressen auflaufenden Tiroler machten auch eines daraus. Freilich nicht zur Freude der Kapfenberg-Fans, die von ihren Kickern schwer enttäuscht wurden.

Was in erster Linie am FC Wacker lag, der ein wahres Feuerwerk Richtung Torhüter Raphael Wolf abfeuerte. Nach kurzer Eingewöhnungsphase hatte man die Gastgeber fest im Griff und nach dem sensationellen Führungstreffer von Carlos Merino wurde erst recht ein Gang zugeschaltet. Vor allem über die linke Seite setzte Alex Hauser mit Maßflanken empfindliche Nadelstiche, denen die Kapfenberger nichts entgegenzusetzen hatten.

Was auch Wackerpräsident Kaspar Plattner und Gattin Gitti auf der Tribüne sowie die rund 250 mitgereisten Fans schwer begeisterte. „Da haben wir die Räume gut und konsequent ausgenützt“, lobte auch Trainer Walter Kogler.

Doch nach dem Wechsel ein völlig anderes Szenario. Da die Tiroler, die sich ihrer Sache viel zu sicher schienen, dort Kapfenbergs Spieler, die nach dem Anschlusstreffer mächtig auf den Ausgleich drängten, der zu Wackers Glück nicht fallen wollte.