Belohnte Geduld


Fand langsam aber dafür sicher zur Form zurück: Nici Hosp. / Foto: GEPA In Santa Catarina war sie jedenfalls gut unterwegs / Foto: GEPA

Lang hat’s gedauert, aber gut Ding braucht seine Zeit und so bilanzierte Tirols alpines Aushängeschild, die Außerfernerin Nici Hosp, durchaus zufrieden nach dem Rennwochenende von Santa Catarina. Am Schauplatz der Weltmeisterschaften zeigte sie mit Rang neun im Slalom sowie der zweitbesten Zeit im ersten Durchgang des Riesentorlaufes, dass mit ihr wieder zu rechnen sein wird, dass ihr der Hang, wo wenige Wochen später die Titelkämpfe stattfinden sollten, durchaus liegt. Zufrieden war nicht nur die Läuferin selbst, auch Trainer Herbert Mandl gewann den starken Vorstellungen nur positive Erkenntnisse ab: „Sie ist gefahren, wie in alten Zeiten“, freute sich der Damenchef und konnte damit etwas leichter die eher schwachen Leistungen seiner Schützlinge im RTL verarbeiten. Nach Platz zwei im ersten Durchgang war für Hosp im Riesenslalom der Sieg sogar in Griffweite, doch knapp vor dem Ziel stürzte die Bichlbacherin. Ein Schicksal, das Hosp mit Renate Götschl, Marlies Schild teilte. So wurde Abfahrts-Siegerin Michaela Dorfmeister als Achte überraschend auch im RTL beste ÖSV-Vertreterin, während sich Tina Maze auf das oberste Podest katapultierte. Mit 2:36,78 Minuten war die Slowenin über eine Sekunde schneller als die beiden Kanadierinnen Genevieve Simard und Allyson Forsyth. Es war der insgesamt erhoffte starke Auftritt der ÖSV-Mädels, die dank Dorfmeister (Abfahrt) und Raich-Freundin Marlies Schild, die den Slalom für sich entschied, eindrucksvoll untermauerten, dass mit ihnen zu rechnen sein wird, wenn es um Gold, Silber und Bronze gehen wird.