Auch Nici hat’s nicht verlernt


Nici überzeugte in Aare Fotos: GEPA

Weil es am Podest so schön ist, wollte bei den Damen auch die Nici Hosp nicht zurückstehen. In Bormio hatte es für das ÖSV-Damenteam ja nicht gerade Wunsch-Ergebnisse gegeben, doch dort, wo in zwei Jahren eine Revanche auf WM-Ebene möglich wäre, im schwedischen Aare, da schlugen die Vertreterinnen des Imperiums zurück. Erstmals in dieser Saison gelang der Bichlbacherin der Sprung auf das Podest, als Zweite hinter der Spanierin Riend-Contreras strahlte sie wie eine Schneekönigin, keineswegs verschnupft, dass sie die Halbzeit-Führung im Riesentorlauf nicht hatte verteidigen können. Platz zwei vermittelte der Nici jedenfalls das Gefühl, dass es wieder aufwärts geht nach den diversen Enttäuschungen und Verletzungen während der Saison. Und der nächste Winter kommt bestimmt.

Auch für Damenchef Herbert Mandl glänzte dieser Platz wie ein Sieg. Ein solcher gelang – wie zur Bestätigung, dass Bormio doch nur die Ausnahme von der Regel gewesen sei – auch der Michaela Dorfmeister. War sie in den drei WM-Rennen gleich dreimal ausgeschieden, so meldete sich die Niederösterreicherin in Aare mit dem Triumph im Super-G eindrucksvoll zurück.

„Das war die beste Antwort auf die WM-Blamage“, atmete Dorfmeister tief durch und strahlte trotz miserablem Wetter mit Landsfrau Alex Meissnitzer, die auf Rang zwei gerast war, um die Wette. Verständlich, war es doch bereits Sieg Nummer 20 in der langen Karriere der Michaela.