Abschied im Cup und Eders Pechsträhne


Austria war nicht zu halten / Foto: GEPA

In der Meisterschaft, da hatten die Innsbrucker Kicker zuletzt für Punktezuwachs am laufenden Band gesorgt, nicht unbegründet war daher der Optimismus, mit dem die Reise nach Wien, zum Cupschlager gegen die Austria angetreten wurde. Aber während die Gastgeber, die von der Stammelf nur Sebo aufboten, wenigstens einmal ins Schwarze trafen, dank Wallner, blieben die Bemühungen der Tiroler eher harmlos, kaum einmal drohte dem Austria-Tor Gefahr. Und als Janocko kurz nach Seitenwechsel auf 2:0 erhöhte, war es um Wackers Cup-Träume endgültig geschehen, auch weil Aganun kurz vor Spielende die einzige Großchance vergab. Aganun scheiterte an Austria-Keeper Safar. Dennoch wirkte Trainer Stani Tschertschessow nicht unzufrieden: „Es klingt zwar komisch, aber wenn Aganun getroffen hätte, hätten wir vielleicht noch eine Chance gehabt. Denn wenn die Austria irgendwo Schwachstellen gehabt hatte, dann in der Abwehr.“ Umsonst, das Cup-Abenteuer gehört der Vergangenheit an, die Konzentration galt ab sofort wieder der Meisterschaft, in der mit Mattersburg ein Gegner in Reichweite wartete. Und weil im Rückblick auf das Horrstadion das berühmte „Hätti-wari-tati“ einigermaßen bei der Frust-Bewältigung nach dem Pokal-K.o. half, ging’s voll Zuversicht in die burgenländische Fußball-Metropole. Dort indes kam es knüppeldick für die Innsbrucker. Erst wurde ein Blitztor (3. Minute) von Hannes Eder vom Schiedsrichter nicht anerkannt, dann fälschte eben der Hannes einen Freistoß ins eigene Gehäuse zum unglücklichen 0:1 ab (8. Minute) und nach dem verdienten Ausgleich von Kolousek war es erneut Eder, der bei einem Rettungsversuch die Kugel ins eigene Netz zum 1:2 bugsierte. So viel Pech konnte es doch nicht geben, dachten sich nicht nur die Mitspieler von Eder, sondern auch der zweifache Eigentorschütze, als er sich noch vor der Pause ein Herz fasste und nach einem Stangenschuss den Abpraller zum 2:2 ins gegnerische Netz drosch. Und wer rettete knapp vor dem Ende auf der eigenen Torlinie den einen Zähler? Erraten – Hannes Eder!