Werth setzte ein Ausrufezeichen


Das Swarovski-Gedächtnisturnier am Schindlhof mit Gastgeber Klaus Haim / M. Schreiner Bereit für Großes waren die besten Dressur-Reiterinnen der Welt. / M. Schreiner

„Ich komme langsam dahin, dass ich ihn ausreiten kann“, sagte die fünfmalige Olympiasiegerin Isabell Werth nach dem Sieg am Schindlhof über ihren Emilio. Denn anlässlich des 22. Manfred-Swarovski-Gedächtnisturniers hatte die Deutsche gleichsam nichts anbrennen lassen und sich mit 159,156 Punkten (Summe der Punkte aus Grand Prix und Grand Prix Special) den Wanderpreis 2016 geholt.

Emilio ist nach den Olympiasiegern Valegro und Uthopia erst das dritte Pferd am Schindlhof, das mit über 80 Prozent gewertet wurde.

Reiter aus neun Nationen hatten es ins Finale der Top 15 im Grand Prix Special geschafft. Unter ihnen als einzige Österreicherin Gastgeberin Evelyn Haim-Swarovski, die nach ihrem Ritt selbstkritisch anmerkte: „Ich habe zu viele Fehler gemacht, bin aber sehr stolz, es in diesem Weltklassefeld überhaupt in die Top 15 geschafft zu haben.“

Bereit für Großes waren die besten Dressurreiterinnen der Welt rund um Isabell Werth und ihren zehnjährigen Olympiakandidaten Emilio. Die Grande Dame der Dressur legte eine perfekte Runde vor den Augen der Olympiarichter Thomas Lang (AUT), Eddy de Wolff van Westerrode (NED), Peter Holler (GER), Gary Rockwell (GBR) und Annette Fransen-Jacobaeus (SWE) hin: 80,196 Prozent.

Danach lobte die zwölffache deutsche Meisterin ihren Olympiakandidaten: „Ich bin immer mehr Pilot und kann aus dem Potenzial dieses Pferdes schöpfen. Es ist großartig, wie sich Emilio von Turnier zu Turnier entwickelt“, sagte Werth mit Blick Richtung Olympia.