Sieg der Erfahrung


Andi Traxl, bestplatzierter Tiroler in Tannheim / A. Traxl 1900 Teilnehmern auf den drei Distanzen / M. Felgenhauer

Es spricht für die anspruchsvolle Strecke, dass es just einer der „alten Hasen“ im Radrennsport schaffte, nach den 230 Kilometern und 3500 Höhenmetern des Tannheimer-Tal-Rad-Marathons als Erster durchs Ziel zu fahren.

Bernd Hornetz vom Team Forchheim ließ sich nach 6:16:54 Stunden als Sieger feiern und freute sich wie ein Schneekönig. Der 48-jährige Deutsche hatte etwa eine Minute Vorsprung vor dem Westallgäuer Benjamin Doser (6:17:52) und dem bestplatzierten Tiroler Andreas Traxl (6:17:53) vom Team Mooserwirt St. Anton am Arlberg.

„Alles in allem war es ein Traumtag für mich“, jubelte Hornetz, der Routinier. Auch der Flirscher Andreas Traxl würdigte diesen Erfolg: „Bernd hat verdient gewonnen. Er war der Stärkste.“

Der 42-jährige Tiroler, der im vergangenen Jahr Siebter wurde und dem die Strapazen des Sieges bei der Tour Transalp noch in den Gliedern steckten, gehört mittlerweile als Stammgast zum Rad-Marathon dazu. „Diese Veranstaltung ist einmalig und ich genieße es jedes Jahr, hier zu starten. Er gehört zu den schönsten Rad-Marathons.“

Bei den Damen sicherte sich Daniela Pintarelli den Sieg. Die Vorjahreszweite und Freundin von Andreas Traxl lieferte sich bis zum Riedbergpass ein Duell mit Lokalmatadorin Verena Krenslehner-Schmid aus Vils. „Danach habe ich einen Vorsprung herausgefahren und nun bin ich glücklich im Ziel“, sagte Pintarelli.

Mit insgesamt 1900 Teilnehmern auf den drei Distanzen verzeichneten die Veranstalter einen neuen Teilnehmerrekord. „Wir sind zufrieden“, sagte Organisator Michael Keller.