Spektakel im Nordkettentrail


Über Stock und Stein ins Tal hinab ... Faszination Nordkettentrail / J. Hammerle Der "Roadgap"-Sprung / M. Stromberger

André Vögele ist hoch konzentriert, die Spannung ist ihm ins Gesicht geschrieben, die Zuschauer staunen. Absprung. Aus drei Metern Höhe geht es fast neun Meter weit. Und dann einfach „locker“ laufen lassen. Die Fahrer scheinen das Hindernis zu genießen.

Der erste Innsbruck Downhill Cup 2016 auf dem Nordkette Singletrail war hervorragend besucht und brachte vor allem am „Roadgap“-Sprung spektakuläre Aktionen. Was von den Zuschauern – ein bunter Mix aus Jung und Alt – mit entsprechendem Applaus honoriert wurde.

„Den Sprung haben wir extra aufgebaut und jeder freut sich darauf“, verriet Mitorganisator und Konstrukteur Daniel Tulla, der zusammen mit Sabine Oswald diesen Event auf die Füße stellte. „Initiiert haben es aber die Bergbahnen“, weiß Oswald. „Sie kamen auf uns zu.“

Die Organisatoren sind ehemalige Mitarbeiter von „Trail Solutions“, die den Nordkette Downhill.PRO in den vergangenen Jahren mit geladenen Profis veranstalteten. Jetzt wurde das Ganze lokaler, knapp 90 Prozent der Teilnehmer sind Tiroler.

Und das goutieren „Lokalmatadore“ wie Vögele. Der Höttinger siegte in „seinem Wohnzimmer“ und meinte mit breitem Siegerlächeln: „Solche Events sind wichtig. Mein letztes Rennen gewann ich vor sechs Jahren genau hier.“

Und auch der geschlagene Staatsmeister Fabio Wibmer fand (fast) kein Haar in der Suppe. „Der Zweite ist halt der erste Verlierer“, lachte der Wahl-Innsbrucker. „Zu viele kleine Fehler, aber die Strecke war total geil.“