Sternstunden und ein demütiger Sieger


"Nur die Weinberg‘ stehen stille ..." / APA/EXPA/JFK

Australia oder Austria – die Verwechslung, die im Sport schon oft für Schmunzeln gesorgt hat, war just zum Auftakt der 68. Österreich-Radrundfahrt kein Thema, denn da siegte ein Australier vor einem Österreicher. Ohne Wenn und Aber. Und es waren die Sprinter, die diesen rund 600 Meter kurzen Berg-Prolog am Kitzbüheler Horn unter sich ausmachten und dabei so manchen Bergspezialisten alt aussehen ließen.

Bei maximal 15 Prozent Steigung hatte sich William Clarke durchgesetzt und dabei den erst 21-jährigen Lukas Schlemmer nach einem starken Rennen knapp distanziert. Ein sehr guter Einstieg in die Tour gelang auch Tirol-Profi Clemens Fankhauser, der mit nur vier Sekunden Rückstand auf Platz zehn gelandet war.

Die mit Spannung erwartete erste Etappe von Innsbruck nach Salzburg, also von der WM-Stadt 2018 in die WM-Stadt 2006, gewann dann der Italiener Nicola Ruffoni im Massensprint für sich und übernahm nach seinem vierten Rang im Prolog-Bergzeitfahren auch die Gesamtführung.

Es war eine Moment-Aufnahme für den Italiener, denn mit dem Ausgang der Rundfahrt hatte Ruffoni nichts zu tun … die Tour d’Autriche 2016 wurde nämlich eine Beute des Tschechen Jan Hirt.