Mit einem gellenden Pfeifkonzert quittierten 4300 Fans die 0:1-Heimpleite des FC Wacker gegen die Salzburger Jungbullen. Was die Innsbrucker 90 Minuten lang im Tivolistadion ablieferten, war alles andere als Erst-Liga-Reif. Keinen Cent wert. Mit dieser Niederlage wurden zudem die letzten Aufstiegshoffnungen ins Aus gekickt.
Dabei waren die ums sportliche Überleben kämpfenden Salzburger kein übermächtiger Gegner. Fehlpässe am laufenden Band und totale Verunsicherung standen in der ersten Halbzeit auf der Tagesordnung. Wobei der FC Wacker um nichts nachstand. Nach dem Wechsel stellte Trainer Walter Kogler auf ein offensiveres System mit drei Stürmern um.
Es wurde nicht besser. Torchancen blieben Mangelware, Unvermögen regierte. Als sich auch noch Resignation im Tiroler Lager breit machte, kam es, wie es kommen musste: Salzburgs Siegestreffer in der Schlussphase. „Da haben wir wieder eine tolle Kulisse und liefern dann so ein schwaches Spiel ab“, war Trainer Kogler enttäuscht.
Und schon wenige Tage später stellte sich nicht nur dem Trainer, sondern vor allem den Fans die berühmte Frage: Was wäre gewesen, wenn … Nach dem 1:1 der Kogler-Truppe beim FC Lustenau jedenfalls wurde nachgerechnet. Vor allem deshalb, weil Tabellenführer Wr. Neustadt zur gleichen Zeit verlor. Zwei Siege mehr – und Wacker wäre mitten drin im Titelkampf. In der Möglichkeitsform wollte Trainer Kogler nicht denken. Er konzentrierte sich aufs Positive. „Genau so habe ich mir die Reaktion auf die Niederlage gegen Salzburg erwartet.“