Es war so schön. Die Optimisten unter der immer größer werdenden Schar von Wacker-Anhängern träumten vom Herbstmeistertitel, das Stadion füllte sich nicht nur bei Schlagerpartien und die Torschützen wurden ihrem Ruf gerecht.
Das war einmal. Im November wurde Tirols Fußballstolz brutal aus allen Träumen gerissen und schlitterte ins letzte Tabellendrittel ab. Nicht zu Unrecht. Wacker hatte plötzlich das Tore Schießen und damit auch das Siegen verlernt. Verunsicherung machte sich breit. Auch klar.
Ein Sieg in fünf Begegnungen bremst das Selbstvertrauen aus. Drei Tore in 450 Minuten sind Zeugnis einer Ladehemmung. Dabei schien der 2:1-Erfolg gegen Mattersburg nach sechs sieglosen Runden am Monatsanfang eine Trendwende einzuleiten. Es kam anders. Leider.
Wacker verlor zunächst den Cup-Schlager auswärts gegen Austria Wien in der Verlängerung 1:2. Dann das 0:0 auswärts gegen den LASK, bei dem die Tiroler spielerisch vieles schuldig blieben.
Schließlich passten die jeweiligen 0:1-Niederlagen gegen Austria Wien zuhause und in Ried ins triste November-Bild eines Clubs, der jäh den Aufsteiger-Bonus verlor, und der Gefahr läuft, von der Konkurrenz im Fußball-Oberhaus aufgesogen zu werden.