Trauer um Fritz Spielmann


Fritz Spielmann / Foto: privat

Fritz Spielmann ist tot. Der „Spoli“, wie er in der großen Tiroler Sportlerfamilie genannt wurde, verlor den Kampf gegen eine tückische Krankheit. Mit dem Tod des in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsenen Innsbrucker Ausnahmetalents wurden Erinnerungen geweckt. An jene Zeit, als die Spezialisierung im Sport noch kein Thema war.

Damals war Spielmann im Skifahren, Schwimmen, Turnen und Ringen ein Meister seines Faches. Letztlich verschrieb er sich mit Haut und Haar dem Eishockey- und Fußballsport. 58 Mal stand Spielmann im Eishockey-Nationalteam, war bei fünf Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen (1956, 1964) dabei.

Mit dem IEV eroberte er sieben österreichische Meistertitel. Als Fußballer (ISK, Schwarz-Weiß Bregenz, Wacker Innsbruck) durfte er sich zweimal das Nationaltrikot der B-Auswahl überstreifen. „Er war ein Alleskönner“, erinnerte sich sein langjähriger Wegbegleiter Alfred „Fredi“ Püls. „Er konnte ebenso austeilen wie einstecken.“

Während seiner Sportkarriere baute sich Fritz Spielmann eine Laufbahn als Versicherungskaufmann auf. Sein Erbe wird nun von seinen Söhnen Andreas (mehrfacher ÖFB-Nationalspieler) und Wolfgang weitergeführt.