Süße Krönung einer langen Jagd


Faszinierende Perspektive vom ersten Finaltriumph / Foto: fotoworxx.at

Der Stachel, der seit den beiden Final-Niederlagen gegen die hotVolleys in den letzten Jahren tief im Selbstbewusstsein der Hypo-Volleyballer sitzt, musste entfernt werden. Koste es, was es wolle, und Hypo-Manager Hannes Kronthaler hatte tatsächlich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um diese Schmach auszumerzen. Mit dem Tiroler Cupsieg wurde der Wiener Festung der erste Schlag versetzt, in der Best-of-Seven-Serie um den Titel wurde von Trainer Zanini Coup zwei geplant. Und gleich zum Auftakt setzten die Innsbrucker den Maßstab: 3:1 wurden die hot-Volleys aus der vollbesetzten USI-Halle gefegt, wie ein Wirbelwind war die Hypo-Sechs über den Titelverteidiger hinweggebraust. Dabei hatte es nach Durchgang eins, der mit 26:28 verloren worden war, keineswegs nach einem Durchmarsch ausgesehen. Doch im gleichen Maß, wie dem Wiener Manager Peter Kleinmann das smarte Lächeln aus dem Gesicht schwand, steigerten sich die Gastgeber in einen wahren Spielrausch, gewannen die Sätze zwei und drei jeweils mit 25:21. Durchgang vier mutierte dann zu einen Hochschaubahn der Volleyballgefühle – ständig wechselte die Führung, das bessere Ende hatten die Innsbrucker, dank Szabo, der den dritten Matchball endlich verwandelte, für sich.

Ein enorm wichtiger Sieg für die Moral, freute sich Hannes Kronthaler über den ersten Erfolg in der Best-of-seven-Serie. Sein Gegenüber, Peter Kleinmann, nahm die Niederlage sportlich („Innsbruck hatte die besseren Einzelspieler, das bessere Service und die bessere Annahme“), wollte die Niederlage aber nicht überbewertet wissen: „Da kommen noch einige Partien.“