Ski-Queen Mikaela I.


Mikaela Shiffrin / Foto: APA/AFP/Marco Bertorello

Der Name des Schauplatzes war bezeichnend – denn just am Kronplatz in Bruneck setzte sich Mikaela Shiffrin mit Erfolg (dem 83.) im ersten der beiden Riesentorläufe die Krone der besten Skirennläuferin aller Zeiten auf. Die 27-jährige US-Amerikanerin hatte damit ihre Landsfrau Lindsey Vonn um einen Weltcupsieg überflügelt.

„Es hat einfach Spaß gemacht, es waren perfekte Bedingungen“, sagte die sechsfache Weltmeisterin und zweifache Olympiasiegerin, ehe sie im Zielraum den Sektkorken knallen ließ: Die Skiwelt verneigte sich vor der 1,70 m großen Rennläuferin aus Colorado.

Zum Genießen blieb nicht viel Zeit, immerhin stand da in Südtirol noch ein zweiter Riesentorlauf auf dem Programm und auch diesen gewann Shiffrin (nunmehr 84 Weltcupsiege) mit einer erneut beeindruckenden Vorstellung. Womit nur noch zwei Siege auf den Allzeitrekord der schwedischen Skilegende Ingmar Stenmark fehlten.

Um dieses Ziel zu erreichen, kamen die beiden geplanten Slaloms im tschechischen Spindlermühle gerade recht. Und der US-Star war auch im ersten der beiden Torläufe nicht zu stoppen – Shiffrin distanzierte nicht nur die Deutsche Lena Dürr, sondern auch ihre größten Konkurrentinnen in der Slalomwertung, Wendy Holdener (und Petra Vlhova).

Im zweiten Rennen verhinderte dann Lena Dürr Shiffrins Griff nach Sieg Nummer 86 und einen historischen Augenblick – sechs Hundertstel fehlten der Amerikanerin zum 86. Weltcuptriumph und der Einstellung von Stenmarks Rekord.

Beste Österreicherin in Spindlermühle? Franiska Gritsch mit den Plätzen neun und sechs.