Schwaz fehlte letzte Detailarbeit


Schwaz fehlte Detailarbeit / Foto: Tiroler Tageszeitung

Keine Zeit zum Verschnaufen für Österreichs Tophandballer. Für Schwaz (schwarzer Dress) stand bereits das vierte Heimspiel in der noch jungen Saison auf dem Programm, für die Tiroler eine echte Nagelprobe. Tatsächlich setzte es gegen den regierenden Meister aus Hard in der Osthalle eine nur hart zu verdauende 21:25(12:13)-Niederlage. Aber vor einer tollen Kulisse war es beste Werbung für den Sport gegen die derzeit wohl beste Mannschaft in Österreich.

Dafür war die in Linz folgende 24:22-Niederlage der Tiroler eher in die Kategorie unnötig einzuordnen. Da fehlte nicht nur die letzte Konsequenz, sondern ein wenig auch das Spielglück. Wie dann auch bei der Rückkehr auf das internationale Parkett gegen den zypriotischen Spitzenklub aus Famagusta. Nach zehn Jahren Wartezeit trafen die Tiroler in der zweiten Runde des EHF European Cups auf einen unangenehmen Gegner – das war bereits nach wenigen Spielminuten in der Osthalle klar. Gegen den Halbfinalisten der Vorsaison mussten sich die Adler mit 24:27 (12:15) geschlagen geben.

Würden die Schwazer dieses Ergebnis im Rückspiel noch drehen können? Die Generalprobe für den Trip auf die Mittelmeerinsel ging jedenfalls verloren. Gegen das heuer so starke Team der Fivers Margareten setzte es eine deutliche 22:30-Niederlage. Aber mit großem Kampfgeist versuchte die Truppe von Trainer Bergemann auf Zypern das Steuer noch einmal herumzureißen, der 26:25-Erfolg war indes zu wenig, zwei Tore fehlten zum Aufstieg.

Da kam dann das Jubiläumsfest – 75 Jahre Handball Schwaz – gerade recht, für die richtige Feierstimmung sorgte die Mannschaft, die mit einem 29:26-Sieg gegen Graz wieder in die Erfolgsspur zurückkehrte.