Rohregger wurde zum Edelhelfer


Gespräch mit Felix Gall, Joe Margreiter und Thomas Rohregger / EXPA /P. Gruber Ein beeindruckendes Feld auf der Dolomiten-Radrundfahrt. / EXPA /J. Groder

Das Teil-Comeback von Ex-Rad-Profi Thomas Rohregger hätte nach drei Jahren Rennpause eigentlich nur ein „netter Sonntagsradler“ werden sollen. So hatte der 33-jährige Kramsacher sich das vor der Dolomitenrundfahrt ausgedacht.

Aber wie heißt es so schön? Ganz oder gar nicht. Und so überlebte der Gedanke nur bis zur Startlinie in Lienz. „Dort habe ich dann Felix Gall getroffen. Er hat mir erzählt, dass das sein Heimrennen ist und er deshalb unbedingt gewinnen will“, sagte Rohregger, „da habe ich mich entschlossen, ihm zu helfen.“

Gesagt, getan. Der Ö-Tour-Sieger von 2008 machte also gemeinsame Sache mit dem Straßenrad-Junioren-Weltmeister von 2015. Tirols Radzukunft traf auf ihre Vergangenheit.

Und am Ende der 112 Kilometer langen Strecke verlief diese Liaison so gut, dass dem 18-jährigen Osttiroler Gall nur zehn Sekunden zum Sieg fehlten. Wie im Vorjahr blieb Rang drei.

„Das hat schon gut gepasst, auch wenn es sich knapp nicht ausgegangen ist“, sagte Gall und bedankte sich bei Rohregger. Der wiederum schnaufte nach Rang neun tief durch: „Ich gebe kein Comeback, ich bin müde.“

Den Sieg beim Extrem-Marathon holte sich dafür mit Daniel Rubisoier ein Tiroler.