ÖFB-Elf hielt Russland in Schach


Wenn zwei sich streiten, dann freut sich Alessandro Schöpf (als Torschütze gegen Russland) / GEPA Mehr Hautkontakt als Ballkontakt ... / GEPA

Der Rahmen präsentierte sich wie erhofft – 14.500 Zuschauer, ein ausverkauftes Tivolistadion und eine gut spielende österreichische Fußballnationalmannschaft, die im vierten Länderspiel unter dem neuen Teamchef Franco Foda ungefährdet den vierten Sieg nach Hause holte. Der Siegtorschütze zum 1:0 (1:0), Alessandro Schöpf, kannte den Grund: „Wir haben defensiv wenig zugelassen und waren nach vorne zielstrebig. Der Sieg war verdient.“

Auch die Tivoli-Weste des ÖFB-Teams blieb weiß: Im zwölften Match in Innsbruck gab es den achten Sieg bei vier Unentschieden. Was die Fans mit der Welle honorierten.

Nur das Fehlen bei der WM schmerzte. Verschmerzen werden das wohl jene Fans, die Schöpf auf einem Plakat um sein Trikot baten. Bekommen sie es? „Das wird sich ausgehen“, lachte der Ötztaler.

Auch ohne WM-Ticket war die ÖFB-Elf rasch auf Augenhöhe, wenn nicht sogar darüber. Solospitze Marco Arnautovic beschäftigte gleich mehrere Abwehrspieler nach Noten. Ob ManU-Starcoach Jose Mourinho (offiziell „auf Urlaub“) wegen ihm im Stadion war, bleibt Spekulation. Auf jeden Fall sah „The Special One“, wie Arnautovic nach Kainz-Zuspiel das Leder streichelte und mustergültig Schöpf servierte. Der 24-jährige Ötztaler und Lokalmatador platzierte die Kugel zum 1:0 (28.) im langen Eck, Zulj hatte seine Zehenspitze auch mit im Spiel.

Bei den überschaubaren Offensivbemühungen der russischen Elf waren meist Aleksandr Samedov und Fedor Smolov involviert, man konnte aber bestenfalls von Halbchancen sprechen. Trotz einiger Wechsel waren die Österreicher im Tivoli in Sachen Passspiel auch in Durchgang zwei weiter der Herr im Haus. Der starke Zulj scheiterte nach Arnautovic-Vorlage an Russland-Keeper Igor Akinfeev.