Die Sprüche des Fernsehreporters überschlugen sich. „Phänomenal, dieser Landertinger, grandios, das war der Durchbruch, jetzt ist er Weltspitze.“ Der in Oberhofen geborene Wahl-Hochfilzener Dominik Landertinger prägte den Sprint in Ruhpolding vor 18.200 Fans. Er musste sich nur Ole Einar Bjørndalen geschlagen geben.
Klar, dass Landertinger selbst aus dem Häuschen war: „Ein Traum, es war wie ein Wunschkonzert, ich habe mich den ganzen Kurs lang stark und sicher gefühlt, super der Rhythmus, so hab ich im Finish noch Gas gegeben.“
Landertingers bisher beste Einzelleistung war Platz zwölf im Sprint von Pokljuka am 15.12.2007. Aber das sagt nichts über seinen aktuellen internen Stellenwert aus: „Wir haben gewusst, dass Landi unter die Top fünf laufen kann. Er hat eine läuferische Leistungsexplosion hinter sich.“
In Oberhof war Landertinger auch Teil der siegreichen ÖSV-Staffel über 4 x 7,5 km und hat sich damit zum jüngsten österreichischen Sieger im Biathlon-Weltcup gemacht.