Kathrin auf dem Weg nach Tokio


In Perth war Kathrin Unterwurzacher (weiß) eine Klasse für sich / GEPA

Vor zwei Jahren ein Kreuzbandriss, vor einem Jahr ein Einriss des Kreuzbandes. Der Olympia-Traum 2020 schien für die Tirolerin Kathrin Unterwurzacher in weite Ferne gerückt zu sein, doch ausgerechnet fernab der Heimat durfte Kathrin wieder zu träumen beginnen.

Im australischen Perth entschied die 27-Jährige die Oceania Open in der Klasse bis 63 Kilogramm für sich, die Punkte sind von der Wichtigkeit her für Weltrangliste und Olympia-Qualifikation denen eines hochkarätigen Grand-Prix-Turniers gleichwertig. Es war der zweite Turniersieg in der laufenden Saison, erst vor einem Monat hatte sie beim Grand Prix in Taschkent triumphiert.

Unterwurzacher war mit Ippon-Siegen gegen Hannah Martin und Ketleyn Quadros in den Wettkampftag gestartet. Im Viertelfinale besiegte sie die Vize-Europameisterin Alice Schlesinger mit Waza-ari, den Finaleinzug fixierte sie mit einem Ippon-Erfolg über die topgesetzte Slowenin Andreja Leski.

Im Kampf um den Turniersieg kam es schließlich zum mit Spannung erwarteten Duell mit ihrer Teamkollegin Magdalena Krssakova, zugleich Konkurrentin um den Olympia-Startplatz. Nach 34 Sekunden Kampfzeit war der Kampf vorzeitig für Kathrin Unterwurzacher entschieden.