Inzing blickt in strahlende Zukunft


Gegen Götzis im Kampf um Bronze obenauf - die Inzinger Ringer / Kristen So begeistert feierten Athleten, Funk-tionäre und Fans die erste Ringer-Medaille für den RSC Inzing / Walder

Wenn starke Männer sentimental werden, dann ist etwas Besonderes passiert. Wie zum Beispiel in Götzis. Da hatten die Athleten des RSC Inzing mit einer Serie an mitreißenden Kämpfen einen 30:26-Sieg im Bronzekampf gegen den KSV Götzis hart errungen. Die Tiroler durften anschließend dank des Gesamtscores von 70:42 die Bundesliga-Bronzemedaille feiern.

„Es war gewaltig“, sagte Polizeisportler Michael Wagner euphorisiert und bedankte sich bei rund 100 mitgereisten Fans. Gefeiert wurde nicht nur bei der Rückfahrt im „Partybus“, sondern auch bis in die frühen Morgenstunden in Innsbruck.

Inzing hatte damit das selbst gesteckte Ziel einer Bundesliga-Medaille erreicht und dementsprechend glücklich bilanzierte Obmann Klaus Draxl: „Wir sind mittlerweile ganz vorn angekommen in der Liga, wir können Top-Teams wie Klaus und Götzis schlagen.“

Einzig Serienmeister Wals sei noch ein Stück weit weg. „Wir werden in den nächsten Jahren weiterarbeiten, der Weg ist der richtige“, hielt Draxl fest und freute sich auf eine strahlende Zukunft.

Neben den Top-Ringern rund um Wagner und Daniel Gastl zeigten in dieser Saison die Jungen auf: Aker Al-Obaidi ist aus der Mannschaft kaum noch wegzudenken. Jakob Saurwein und Martin Ennemoser konnten die Lücke in den unteren Gewichtklassen schließen. „Jeder im Team kann Punkte beisteuern, wir haben super zusammengearbeitet“, lobte Wagner, der so wie Daniel Gastl um ein Olympia-Ticket kämpft, den Team-Spirit.

Während sich Inzing in den Top drei der Liga etabliert hat, kämpften der AC Hötting und ACV Innsbruck gleichzeitig im Innsbrucker Derby ums Prestige. Hötting-Obmann Franz Pitschmann freute sich über einen 31:28-Sieg zum 80-Jahr-Vereinsjubiläum. Zudem verabschiedete sich Vereins-Urgestein Stefan Margic (50) nach 30 Jahren auf der Matte mit einem Sieg in die Sportlerpension.

Grund zum Feiern hatte aber auch der AC Vollkraft in seinem 60. Bestandsjahr: Die Arzler beendeten die Saison auf Platz sieben und damit einen Rang vor Erzrivale Hötting.