Hürde für WSG zu groß


WSG Tirol (schwarzer Dress) / Foto: GEPA Foto: GEPA Foto: GEPA Wattens-Trainer Thomas Silberberger / Foto: APA/Erwin Scheriau

„Ich sehe es definitiv nicht als Misserfolg, den Grunddurchgang mit der WSG Tirol als Siebter abzuschließen.“ So sprach Wattens-Trainer Thomas Silberberger und versuchte zu relativieren, deutete damit wohl auch die unterschiedlichen Ausgangspositionen in der Liga an. Eines war nämlich nach der 0:2-Pleite gegen Sturm Graz im letzten Spiel des Grunddurchganges klar, damit rutschten die Tiroler nach drei Niederlagen in Serie (2:3 gegen den LASK, 0:2 bei Rapid) und eben dem 0:2 gegen die Steirer endgültig aus der Meisterrunde. Ein Szenario, mit dem nach dem bemerkenswert starken Herbst wohl niemand mehr gerechnet hatte.

Jetzt müssen sich also Kapitän Ferdl Oswald und seine Kollegen mit dem bestimmt heißen Abstiegskampf im Frühjahr beschäftigen, statt von einem Europacup-Startplatz zu träumen. Dabei hätte an diesem letzten Spieltag die Austria Lustenau mit einem 4:2 gegen den WSG-Rivalen Klagenfurt sogar noch Schützenhilfe geleistet. Aber Graz war einfach zu clever, zu stark für die ersatzgeschwächte WSG.

Aber eines stand auch fest – den Sprung in die Meisterrunde hatten Silberbergers Schützlinge nicht gegen Sturm verspielt. Einen Zähler hätten sich Justin Forst und Co. mindestens schon gegen den LASK verdient und auch in Wien, beim 0:2 gegen Rapid, hatte das WSG-Bollwerk bis zur 74. Minute ein 0:0 gehalten. Dann allerdings, ausgerechnet zum Start der legendären „Rapid-Viertelstunde“, hatte der kurz zuvor eingewechselte Oliver Strunz zum 1:0 getroffen – die späte Vorentscheidung.