Diskussionen nach dem Schlusspfiff


Stand im Mittelpunkt der Diskussionen - Schiedsrichter Messner, rechts Wacker-Trainer Kogler / Foto: GEPA

„Ende gut, alles gut“, fasste Walter Kogler den 2:3-Auswärtssieg des FC Wacker nach dem Schlusspfiff im Lustenauer Reichshofstadion genervt zusammen. Das strapazierte Nervenkostüm kam nicht von ungefähr, zu viel war passiert in den 99 hochdramatischen Minuten im Ländle. Der vierte Saisonsieg der Tiroler avancierte dabei ebenso zur Neben- sache wie die souveräne Tabellenführung.

Da konnte sich Markus Unterrainer über seinen sehenswerten Führungstreffer („Endlich ein Tor außerhalb des Sechzehners“) noch so freuen, Hauptthema waren die Ausschreitungen der Fans und eine kuriose Entscheidung von Schiedsrichter Messner, der Wacker-Kapitän Andi Schrott in der 27. Minute die Gelb-Rote Karte präsentierte, diese aber nach Intervention der Tiroler und des Linienrichters zurücknahm. „War auch völlig richtig, weil das Foul zuvor Gsellmann beging“, so Schrott.

Da war Lustenau-Obmann Hubert Nagl anderer Meinung: „Messner zeigte Schrott zweimal Gelb. Ich muss mir das noch einmal genau anschauen. Da legen wir natürlich Protest ein.“ Für den Wacker-Coach, der mit der spielerischen Leistung seiner Truppe so wie Andi Schrott überhaupt nicht einverstanden war, ist die leidige Sache klar: „Es gab zwei Fouls und zwei Gelbe Karten für zwei verschiedene Spieler. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Protest Sinn macht.“ Genauso entschied dann ja auch der Strafsenat, die Tiroler behielten die Punkte für den Sieg.