Die Bilanz der rot-weiß-roten Hoffnungsträger


Fahnenträger Hans-Peter Steinacher / Foto: GEPA Silber-Judoka Paischer und ... / Foto: GEPA ... Violetta Oblinger-Peters mit ihrer Bronzemedaille / Foto: GEPA

• Ludwig Paischer: Nach der Auftakt-Pleite in Athen strahlte Judo-Silber (bis 60 kg) wie Gold für den Salzburger. Die Initialzündung durch das am ersten Olympia-Tag geholte Edelmetall blieb aber aus.

• Mirna Jukic: 2006 mit Pfeiffer’schen Drüsenfieber lange Zeit außer Gefecht, krönte die 22-jährige Wienerin ihren von vielen Hürden gepflasterten Comebackweg mit Bronze. Überraschend über 100 m Brust, während über die doppelte Distanz nur Blech blieb.

• Violetta Oblinger-Peters: Im März unterzog sich die Wildwasser-Kanutin still und heimlich einer Herzoperation, um sich ihren olympischen Traum zu erfüllen. Das nicht zu erwartende Slalom-Bronze war demnach eine Herzensangelegenheit.

• Christiane Soeder: Vier Sekunden fehlten der Rad-Hoffnung im Straßenrennen auf eine Medaille. Im Zeitfahren brachte sie eine undurchsichtige Technikpanne im Betreuerumfeld um mehr als Platz sieben.

• Claudia Heill: In Athen strahlte sie mit Silber um den Hals, in Peking vergoss sie nach Platz fünf bittere Tränen der Enttäuschung.

• Beachvolleyballer: Doris und Stefanie Schwaiger und Florian Gosch/Alexander Horst blieben mit ihren Viertelfinaleinzügen über den Erwartungen. Das nominell stärkste Duo Clemens Doppler/Peter Gartmayer trumpfte nur in der Vorrunde auf.

• Tennisspieler: Mit dem Erreichen des Viertelfinales rechtfertigten Sybille Bammer und Jürgen Melzer ihre Entsendungen nachdrücklich.

• Tischtennis-Herren: Werner Schlager, Chen Weixing und Robert Gardos schrammten im Teambewerb nur knapp an Bronze vorbei.

• Markus Rogan: Vier Jahre ließ der Wiener kaum einen Moment ungenützt, um seine Gold-Träume in die Welt hinauszutragen. Dementsprechend selbstkritisch bilanzierte er denn auch Platz vier über 200 m Rücken und das Halbfinal-Aus über die halbe Distanz.

• Roman Hagara/Hans Peter Steinacher: Nach Gold in Sydney und Athen wollte das Duo Segelgeschichte schreiben. Doch in der Windlotterie von Quingdao zog man vornehmlich Nieten – Rang neun beim Abschied von Olympia.

• Andi Geritzer: Der Silbermedaillengewinner von Athen kam bei den Laser-Seglern nie in Fahrt – enttäuschender 19. Platz.

• Sabrina Filzmoser: Die große Judohoffnung wurde vom Auftakt-Hammerlos (Weltmei- sterin Sye Sun Hui) erschlagen – bitteres Aus nach einem Kampf.