Am Weg zur neuen Ski-Königin


Aller guten Dinge waren drei für Petra Vlhova im November / GEPA

In diesem Jahr 2020 ist alles ein wenig anders – auch im Skisport. Denn es ist nicht Mikaela Shiffrin, die Ski-Königin der letzten Jahre, die für Seriensiege sorgte, sondern ihre große Rivalin, die so oft unterlegene Petra Vlhova. Im Parallel-Riesentorlauf von Lech/Zürs gewann die 25-jährige Slowakin bereits ihr drittes (von insgesamt vier) Saisonrennen.

„Ich bin sehr glücklich, dass alles so gut geklappt hat. Es waren wirklich sehr viele Duelle zu fahren. Das war hart“, meinte Vlhova. Im Finale setzte sich die Frau mit dem Privatteam rund um Ex-Tina-Maze-Coach Livio Magoni gegen US-Girl Paula Moltzan durch.

Dritte wurde die Schweizer Ex-Gesamtweltcupsiegerin Lara Gut-Behrami, die den Stressfaktor beim neuen Format über die gewonnene Ausgeglichenheit stellte. „Aber es ist spannend zum Zuschauen, die Kurse sind ausgeglichen“, meinte Lara. „Sportlich macht das neue Modell viel mehr Sinn“, sagte ÖSV-Damenchef Christian Mitter, der Lech/Zürs Rosen streute: „Die Arena hier ist perfekt für das Rennen.“

Eine der 16 Finaldamen war Elisa Mörzinger. Die 23-jährige Oberösterreicherin, die es abgesehen vom Parallelbewerb noch nie in die Top 30 geschafft hatte und die nach Rang zwei in Sestriere als beste Österreicherin Achte wurde. Die Tirolerin Franziska Gritsch, als Sechste der Quali stärkste ÖSV-Dame, wurde 13., haderte aber mit zu vielen Fehlern.