Zweimal Bronze als Versöhnung


Stefan Kraft jubelte am Kulm gleich über zweimal Bronze. / APA/Scheriau Endlich wieder ein Erfolgserlebnis für Österreichs Skispringer - sie holten Team-Bronze am Kulm. / GEPA

Ausgerechnet am Kulm gab es den so lange erhofften Aufwind für Österreichs bis zu diesem Zeitpunkt nicht gerade erfolgsverwöhnte Adler. Bronze für Stefan Kraft im Einzel und Bronze für das Team mit Kraft, Poppinger, Fettner und Hayböck hinter Norwegen und Deutschland.

Verständlich, dass Heinz Kuttin nach der Konkurrenz quer durch den Auslauf zu seinem Bronzemedaillengewinner geeilt war und diesem vor all den begeisterten Fans gratulierte. „Für mich ist das eine Genugtuung. Wir sind bei der Tournee durchgerüttelt worden. Die Medaille gibt Auftrieb für den Mannschaftsbewerb“, so der 45-jährige Kärntner. Auch Kraft jubelte – „Ich bin sehr glücklich über die Medaille, daheim ist es etwas ganz Besonderes“, strahlte der 22-Jährige.

„Diese Medaille ist super für uns, Bronze kam zum richtigen Zeitpunkt“, betonte Kuttin. Hervor hob der Cheftrainer den Auftritt Krafts bei der spannenden Weitenjagd, die durch wechselnde Winde nach drei von vier Durchgängen abgebrochen werden musste. „Die Burschen haben eine tolle Performance geboten. Wie Stefan bei den Bedingungen seine Form zusammengehalten hat, war unglaublich. Fünf sprangen in einer eigenen Liga und wir waren dabei“, streute Kuttin Kraft Rosen.

Zu dieser Elite zählte auch Johann André Forfang. Der Norweger knackte zusammen mit Prevc wieder die 240-Meter-Grenze. Forfang kam dabei zu Sturz. Prevc stand den erneuten Schanzenrekord auf 244 Meter mit Bravour und bewies erneut eindrucksvoll, warum er mit 23 Jahren diese Saison absolut dominiert.