Play-off bleibt Traum


Haie träumten vom Play-off ... / GEPA

Damit hatte nun eigentlich wirklich niemand im Haie-Lager gerechnet: dass nach zuletzt ansprechenden Leistungen in der Zwischenrunde, mit denen man die Hoffnungen, doch noch das Play-off zu erreichen, am Köcheln gehalten hatte, ausgerechnet gegen Graz das Ende aller Träume kommen würde. Aber nach der 1:4-Niederlage bei den 99ers rückte der Play-off-Einzug endgültig in weite Ferne.

Dabei hatten die Innsbrucker das „Spiel der Wahrheit“ gut begonnen. Aber von Beginn an fehlte der Beaulieu-Truppe die Effektivität, die sie in Klagenfurt noch zu einem 4:0-Auswärtssieg gebracht hatte. Bei insgesamt vier Überzahlspielen im ersten Drittel zeigten die Haie zwar ansprechende Kombinationen, gefährliche Abschlüsse blieben aber Mangelware.

Die Grazer, die im Kampf um den Play-off-Einzug einen Sieg mindestens so dringend wie die Haie gebraucht hatten, waren hingegen ein Musterbeispiel an Effizienz. Sabahudin Kovacevic schoss nach einem Angriff, den der Ex-Hai Roland Kaspitz eingeleitet hatte, zur 1:0-Führung ein (5.). Sechs Minuten später ließ sich Derek Hahn im Powerplay den Puck abluchsen und Kyle Beach netzte zur 2:0-Führung ein.

Die Haie versuchten zwar nach dem 3:1-Anschlusstreffer so etwas wie einen Sturmlauf aufs Eis zu zaubern, doch gegen die tief stehenden Steirer fanden die Tiroler einfach kein Mittel. Im Gegenteil – die endgültige Entscheidung folgte in Minute 53: Die Haie ließen sich vom starken Woger schwindlig spielen. Seinen Pass musste Stephen Werner nur noch ins leere Tor drücken.