WSG-Gala, die Lust auf mehr machte


Mit einem spektakulären Treffer trug sich Flo Buchacher beim Sensations-sieg gegen die Austria in die WSG-Schützenliste ein / GEPA

Auch wenn pünktlich zum Anpfiff der Himmel über dem Tivolistadion alle Schleusen geöffnet hatte – keinem der fast 5.000 Fans war zum Weinen zumute, als die WSG Swarovski Tirol im österreichischen Fußball-Oberhaus – gleichsam mit Blitz und Donnerschlag und einem 3:1 gegen Austria Wien – in die erste Saison seit 43 Jahren startete.

Der Schauer beflügelte den Aufsteiger aus Wattens, der vor allem in der ersten Halbzeit gegen die favorisierten Wiener ein wahres Fußball-Feuerwerk gezündet und den sorgsam ausgetüftelten Game-Plan von Coach Thomas Silberberger mustergültig umgesetzt hatte. Das 3/4/1/2-System hielt die Violetten um Regisseur Alexander Grünwald in Schach und die Nadelstiche, die gesetzt wurden, taten den Veilchen richtig weh.

Ein Volley von Clemens Walch (11.), eine Direktabnahme von Zlatko Dedic (22.) sowie Kopfbälle von Stefan Hager (20.) und Flo Buchacher (32.) machten schon richtig Lust auf Wattener Torjubel. Der folgte dann in Minute 33 nach einem Eckball von Benjamin Pranter, den Tarkan Serbest ins eigene Tor lenkte.

Nach dem Wechsel mussten die Violetten die Schlagzahl erhöhen und die abgebrühten Kristall-Buam konterten großartig – Clemens Walch (64.) und ausgerechnet Florian Buchacher, der letzte Saison beim FC Wacker überhaupt nicht zum Zug gekommen war, erhöhten auf 3:0 für die begeistert gefeierten Tiroler.

Der Anschlusstreffer durch Grünwald (68.) war kurzzeitig ein Stimmungskiller, doch in der Schlussphase waren die Gastgeber dem vierten Treffer näher. Standing Ovations leiteten die letzten Minuten ein, ein Beifall, den sich der Aufsteiger auch redlich verdient hatte. Ein ganz starker Auftritt, der Lust auf mehr machte.