Trennung von Herron – Raiders im Umbruch


Swarco Raiders trennten sich von Coach Kevin Herron / Foto: Michael Kristen SWARCO Raiders / Foto: Angelo Sarabia

Urlaub statt Play-offs – die erhoffte Schützenhilfe blieb aus, die SWARCO Raiders sind nur noch Zuschauer. Und das blieb nicht ohne Folgen, obwohl das letzte Saisonspiel gegen Mailand mit 42:27 gewonnen wurde, kam die sofortige Trennung von Coach Kevin Herron nicht überraschend.

„Es geht mittlerweile einfach um zu viel“, so Vorstandsmitglied Peter Schwazer zum vorzeitigen Scheitern der Raiders in der European League of Football (ELF). Die Raiders 2023 waren ein gutes, aber kein sehr gutes Team. So klar sah es Schwazer bei seiner ersten Analyse. Die vier entscheidenden Siege gegen sehr gute Mannschaften (zweimal Stuttgart, zweimal Wien) reichten aber nicht. „Es hat heuer nie wirklich klick in der Mannschaft gemacht. Und wir waren sehr undiszipliniert, haben den Gegnern damit zu viele Geschenke gemacht. So gewinnt man keine Spiele.“

Dabei gab es heuer so viel Gutes: Der Publikumszuspruch – man lag stets zwischen 3000 und 4000 Fans – bestätigte erneut den Schritt in die ELF, mit Sandro Platzgummer (Running Back) hatte man den „verlorenen Sohn“ zurückgeholt. Platzgummer verletzte sich aber schwer und das anvisierte Ziel (ELF-Finale) verpasste man klar. Für Kapitän Adrian Platzgummer stellte der Schritt keine Überraschung dar, der Wide Receiver kennt das Geschäft: „Es ist so im Leistungssport, wenn es nicht nach Plan läuft.“