Damen zeigten auf


Dolomitenmann wird auch Dolomitenfrau / Foto: www.redbullmediahouse.com 36. Auflage beim Dolomitenmann / Foto: Philipp Carl Riedl | Red Bull Content Pool 36. Auflage beim Dolomitenmann / Foto: Lukas Pilz | Red Bull Content Pool 36. Auflage beim Dolomitenmann / Foto: Lukas Pilz | Red Bull Content Pool

Diese Premiere war einfach überfällig! Dreieinhalb Jahrzehnte lang war der Dolomitenmann eine reine Männerdomäne – und der von Erfinder Werner Grissmann geprägte Slogan „für die Härtesten unter der Sonne“ eine klare Ansage.

Dass es just bei der 36. Auflage und vor der Rekordkulisse von über 30.000 Fans zum Tabubruch kam und erstmals sieben Frauenteams unter den 112 Mannschaften am Start waren, erklärte OK-Chef Niki Grissmann pragmatisch: „Erst im Jahr zuvor hatte es erstmals eine konkrete Anfrage von Damen-Teams gegeben.“

Wie auch immer – dass die Zeit längst reif war, unterstrichen die angetretenen Athletinnen mit großartigen Leistungen. Allen voran Berglauf-Königin Andrea Mayr. Die 43-Jährige, die sich im Juni in den Stubaier Alpen zum siebten Mal die WM-Krone aufgesetzt hatte, absolvierte die zwölf Kilometer lange, mit 1767 Höhenmetern versehene „Qual“ hinauf aufs Kuhbodentörl in 1:37:18,9 Stunden – nur 15 Minuten hinter dem Tagesschnellsten Patrick Kipnego und ließ als 19. mehr als 100 Männer hinter sich.

Dominik Landertinger, der den Berglaufpart für das „Wings for Life“-Quartett hätte übernehmen sollen, war nicht darunter. Ein Magen-Darm-Infekt hatte den Biathlon-Helden vergangener Tage ausgebremst. Ähnliches war ihm schon vor dem Ötztaler Radmarathon widerfahren. Den Sieg holte sich das Team Kolland Topsport Future, die „Wings for Life“-Staffel musste sich mit Rang 16 bescheiden. Das beste Damen-Team mit Andrea Mayr, Lisa Fässler, Lejla Njemcevic und Anna Faber landete auf dem vielbeachteten 34. Platz.