Tiroler auf die Matte gelegt


In der Bundesliga weht ein rauer Wind / Foto: Parigger

Den Einstieg in die Ringer-Bundesliga hatten sich Tirols Vertreter wohl auch anders vorgestellt, auch wenn zur Meisterschaftspremiere mit Wals und Hörbranz zwei renommierte Gegner mit großen Ambitionen am anderen Ende der Matte standen. Der RSC Inzing jedenfalls musste sich in der ehemaligen österreichischen Ringer-Hochburg Wals mit 3:11 geschlagen geben, Bundesliga-Neuling ACV Innsbrucker wiederum verlor in Hörbranz mit 4:10. „Das Ergebnis trügt etwas“, betonte Inzing-Cheftrainer Walter Walcher, denn die Kämpfe wurden zum Teil sehr knapp verloren. Der Abstand sei geringer als in den vergangenen Jahren, so Walcher. „Wir freuen uns daher auf die kommenden Begegnungen.“ Punkte für die Tiroler eroberten die Gebrüder Kemal und Haris Tajic sowie Kacha Makaraschvili. Beim ACV Innsbruck war man sich bewusst, dass diese Saison völlig im Zeichen des „Lernens“ stehen würde, so betrachtet kam die Niederlage bei Titelverteidiger Hörbranz nicht überraschend. Nur die Routiniers Armin Schober und Daniel Steffen sowie die Nachwuchshoffnungen Adam Yasaev und Ilia Myschkin vermochten sich durchzusetzen. Ein Versprechen für die Zukunft war’s allemal.

Aber dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen, dafür sorgte schon eine Runde später die KG Hötting/Kelchsau, die sich im ersten Tiroler Derby vor rund 300 begeisterten Fans gegen ACV Innsbruck mit 10:4 durchsetzte. Auch Inzing kassierte im zweiten Durchgang die zweite Niederlage – beim 6:8 gegen Götzis war allerdings auch viel Pech dabei, da wäre – so Inzings Coach Walcher – mehr möglich gewesen.